Asbest-Alarm

10.05.2010 17:09

Nach den Osterferien wurde im Bau I nach der Demontage des Daches Staub und Dreck vorgefunden. Der
Kopierer vor dem Lehrerzimmer konnte deshalb zeitweise nicht benutzt werden. Ein  Mitarbeiter einer der
beteiligten Baufirmen hat zwar schnell den Staub mit einem Staubsauger beseitigt, aber es blieben
dennoch Zweifel, ob hier nicht eine Gesundheitsgefährdung vorgelegen hatte, da ja bekanntlich das
demontierte Dach asbesthaltig war.
Vom Architekturbüro, welches die Bauarbeiten leitet, bekamen wir folgende Auskunft: Das asbesthaltige
Eternit-Dach wurde in den Ferien demontiert. Die Eternit-Platten mussten dazu lediglich abgeschraubt
werden. Sie wurden dann noch auf dem Dach verpackt und erst anschließent heruntergebracht. Mit
Staubablagerungen durch Verwitterterung der Dachplatten muss bei diesem Material auch nach 50 Jahren
nicht gerechnet werden. Bei den anschließenden Dacharbeiten, also als kein Asbest mehr oben war, ist
erst der Staub in das Gebäude gelangt. Bei diesem Staub hat es sich hauptsächlich um Holzspäne
gehandelt und das, was sich eben in 50 Jahren so unter einem Dach ansammelt.
 
Aufgrund unserer Bedenken wurde in der Nacht vom 26. auf 27.April 2010 nochmals eine Messung
durchgeführt. Soweit uns bekannt ist, wurden dabei keine bedenklichen Asbestfaser-Gehalte in der Raumluft gefunden.
 
Weil auch der Verdacht aufkam, dass, außer im Dach, weiteres Asbest verbaut worden sein könnte, haben
wir das Schadstoffgutachten vom Sommer 2009 angefordert. Das Schulamt wollte uns dieses jedoch nicht direkt zur Verfügung stellen, sondern hat die Lehrer und Elternbeiräte zu einer Informationsveranstaltung am 11.05.2010 eingeladen. Dabei sollen wir über die Schadstoffsituation in unseren Schulgebäuden ausführlich informiert werden.
 
Nach dem heutigen Wissensstand waren die Kinder und die Lehrer nach den Osterferein keiner
Asbestbelastung ausgesetzt. Dennoch hätte natürlich eine Probennahme und Untersuchung des
heruntergerieselten Materials noch in den Ferien schnell eine sichere Auskunft geben können. So waren
Eltern und Lehrer doch sehr verunsichert, als ein Asbest-Warnschild im Schulhof und der Dreck und Staub
in Bau I nach den Ferien vorgefunden wurden. Das Schild warnte übrigens vor den Demontage-Arbeiten des
Dachs, die ja in den Ferien schon abgeschlossen waren.

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